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.Erneuerung und Sanierung Spital Linth Uznach zurück1234weiter
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Stichwort: Umfeld für Klinik
Auslober: Bauherrengemeinschaft Spital Linth
Ort: Uznach SG
Verfahren: offener, zweistufiger TU-Gesamtleistungswettbewerb 2010, 1. Preis
Totalunternehmer: HRS Real Estate AG, Frauenfeld
Architektur: Bollhalder Eberle Architektur St. Gallen
Kurzbeschrieb: Beim Blick von Uznach in die Linth-Ebene fällt auf, dass die Landschaft von Baumreihen und Einzelbäumen markant strukturiert wird. Diese Elemente werden im Entwurf für die Spitalumgebung aufgegriffen und vertieft. Die heute sehr heterogenen Gartenflächen werden geordnet, vereinfacht und im Ausdruck verstärkt, um die Orientierung und Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Markante Säulenbuchen empfangen den Besucher auf dem Parkplatz, respektive der Haltestelle und geleiten ihn auf der Fussgängerachse zum Spitaleingang. Freistehende Bäume und Baumgruppen strukturieren die weitläufigen Rasen- und Wiesenflächen, sie spenden Schatten und tragen zur Raumbildung der Anlage bei. Auch die Parkplatzflächen werden von Bäumen abgeschirmt und beschattet. Ein Wildheckensaum umfasst die Spitalanlage gegen Bahnlinie und das Umland.

Zwei Gartenzimmer werden als spezifische Orte in die Grünanlage eingefügt: Im durch Hecken gegliederten Terrassenbereich vor der Cafeteria sorgt ein flaches Wasserbecken mit einem Brunnenkörper aus Kalktuff für eine angenehme Atmosphäre. Über den Brunnenkörper tropft Wasser in das Wasserbecken, wodurch sich der Kalktuff mit der Zeit immer mehr bemoost. Blütenstauden parallel zu den Heckenbändern bilden ein farbiges und duftendes Blumenbild. Kuchenbäume innerhalb der Terrasse bilden Teilräume und sorgen für Schatten. Dieses ruhige Gartenbild kann von Sitzbänken genossen werden. Der Therapiegarten als Heckenraum besteht aus einer Platzfläche, die von blühenden und duftenden Stauden eingefasst wird. Die Platzfläche wird derart ausgebildet, dass eine therapeutische Nutzung (Laufen auf unterschiedlichen Oberflächen, Treppensteigen, etc.) möglich wird. Sitzbänke und ein Trinkbrunnen dienen zur Erholung. Die rahmende Hecke schützt vor Einblicken. Gesamthaft bilden die Gartenzimmer attraktive Fixpunkte und Orte im weitläufigen Spitalpark.

Im Innenhof des Neubaus ranken Kletterpflanzenb an Drahtseilen in die Höhe und formen einen dreidimensionalen Gartenraum, der in das Innere des Gebäudes hineinwirkt. Auf der Dachterrasse der Frauenklinik sorgt ein langes Pflanzbeet mit integrierter Sitzbank für eine erhöhte Aufenthaltsqualität.
Die Gebäudedächer werden extensiv begrünt. Verschiedene Substrate und Substrathöhen erzeugen unterschiedliche Vegetationen. Dadurch entsteht ein buntes Muster, das den Dachflächen in der Aufsicht ein differenziertes Erscheinungsbild verleiht.
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